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15.06.2011

Sansara, 8b+ Lofer

Man muss nicht immer um die halbe Welt reisen, um eine fantastische Route zu klettern. Eigentlich reicht es schon sich für eineinhalb Stunden ins Auto zu setzen und von Innsbruck nach Lofer zu fahren.

Alex Huber hat das schon vor einiger Zeit begriffen. Er hat am Felsriegel oberhalb von Lofer seine Spuren in Form von beeindruckenden Erstbegehungen hinterlassen. Eine davon ist die Route Sansara. Sie ist zwar nur 100 Meter lang, ist aber trotzdem eine der schwersten Routen in der Umgebung. Und nicht nur schwer, sondern auch anspruchsvoll. Nur sieben Bohrhaken hat Alex als Zwischensicherungen angebracht. Den Rest muss man entweder selbst absichern, oder man macht einen weiten „Runout“.

Gemeinsam mit Peter Ortner starte ich am 7. Juni in die Route. Die erste Seillänge steigt Peter vor. Die Zweite ist bereits die Schlüsselseillänge. Ich bouldere sie einmal hinauf und checke alle Züge aus. Dann lässt mich Peter wieder zu sich an den Stand runter. Beim zweiten Versuch falle ich in der Mitte der Seillänge, beim dritten Anlauf ganz am Ende.

Nach rund 15 Minuten Pause probiere ich es noch einmal. Die Züge fallen mir schon sehr viel leichter, als bei den vorherigen Versuchen. Ich muss nicht mehr nachdenken, weiß wohin ich steigen muss, weiß wie ich mich drehen muss. Ich steige die Länge durch.
Die restlichen fünf Seillängen sind nicht mehr so schwer. Das Rissdach am Ende der Route klettere ich im zweiten Versuch. Peter steigt noch die letzte Seillänge vor. Dann geht es runter auf die Alm. Dort wartet bereits ein wohl verdientes Bier auf uns.

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