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06.03.2014

Cerro Torre – Nicht den Hauch einer Chance

Dieser Berg würde mein Leben verändern. Das war mir noch nicht klar, als mir 2008 das zerknitterte Bild der Headwall, der Gipfelwand des Cerro Torre, in die Hände fiel und eine Idee in mir weckte, die mich für immer mit dem Torre verbinden sollte. Doch es war nicht nur die Vision, diesen tragisch schönen Berg im freien Kletterstil zu besteigen, die mir zugegebenermaßen anfangs mindestens zwei Schuhnummern zu groß war; auch der Film, der über mein Vorhaben entstehen sollte, würde mich als Mensch und als Alpinist prägen.

Der Cerro Torre sollte mir nicht nur ein wohlgesonnener Lehrmeister sein und mich einfach so mein bergsteigerisches Ich finden lassen. Über fünf Jahre, ein Viertel meines Lebens, würde ich danach suchen und auf dem Weg zum Erfolg Tiefschläge erfahren, wie ich sie bislang noch nicht kannte. Was als eine ‚once in a lifetime‘ Chance begann, ließ mich in weniger als einem Jahr vor einem Scherbenhaufen meiner eigenen Reputation als Kletterer stehen. Auf keinen Falls vorsätzlich, doch auch nicht unbegründet. Den Torre frei zu klettern, war eine Herausforderung die einen Reifeprozess von mir erforderte und gleichzeitig ermöglichte. Ich musste lernen zu warten, bis ich wirklich bereit für das Abenteuer war, auf das ich mich eingelassen hatte.

Im Januar 2012 verwirklichte ich dann endlich meinen Traum und kletterte frei auf den Gipfel des Torre. Im September 2013 beim San Sebastian Filmfestival fand dann vor knapp 3000 begeisterten Zuschauern die Weltpremiere der Dokumentation meines Abenteuers statt. Die Vorführung von „Cerro Torre - Nicht den Hauch einer Chance“ in El Chalten vor wenigen Wochen war dann ein weiterer Höhepunkt: Den Film gewissermaßen nach Hause zu bringen war ein besonders emotionaler Moment und es war eine Freude zu sehen wie sehr es den Locals in El Chalten gefiel, “ihren” Berg in solch einem Licht zu sehen.

Cerro Torre Filmpremiere

Mit dem Start des Filmes in den Kinos steht nun das letzte Kapital des Projektes unmittelbar bevor. Es markiert das Ende einer langen Reise, die mich forderte und wachsen ließ. Der Film zeigt mich und mein Vorhaben, so lebensnah wie ich es mir nicht erträumt hätte und ich bin froh, dass der Film jetzt endlich die Bühne bekommt, die ihm gebührt. Ich bin allen Beteiligten dankbar für die Leidenschaft die sie in dieses Projekt gesteckt haben, dankbar dass sie sich und auch mir die richtigen Fragen gestellt haben und bis zum Schluss ihr ganzes Herzblut in die Sache gesteckt haben.

Wichtige Daten & Tourstopps

6. März Köln (Cinenova)
7. März Berlin (Kulturbrauerei)
8. März Dresden (Programmkino Ost)
9. März Nürnberg (Cinemagnum)
9. März München (Rio Filmpalast)
12. März Stuttgart (Delphi)
13. März Kinostart Deutschland
20. März Salzburg (Cineplexx Airport)
21. März Kinostart Österreich
22. März Metropol Innsbruck
23. März Gasometer Wien
27. März Kinostart Schweiz

Mehr Infos auf www.cerrotorre-movie.com

MANAGEMENTFlorian KlinglerSchillerstraße 13
6020 Innsbruck – Austria
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