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20.07.2012

Auf nach Pakistan

Schon letztes Jahr, als ich mit Stef Siegrist und Denis Burdet in den Kashmir Himalya reiste um dort eine Erstbegehung zu machen, zeichnete sich ab, dass in den Alpen das Potential an für mich reizvollen Großprojekten nahezu aufgebraucht ist. Seit ich meine Leidenschaft dem Alpinklettern zugewandt habe, inspirierten mich vor allem die offensichtlichen und logischen Linien der großen Wände. Es war es nie mein Ziel in einer Wand die schwierigste Route zu finden, vielmehr war ich stets auf der Suche nach Wänden, deren leichteste Linie schon an der Grenze des Möglichen liegt.

Daher war es für mich also eine leichte Entscheidung und auch eine logische Konsequenz ins pakistanische Karakorum, einem der wahrscheinlich beeindruckendsten Bergwelten überhaupt, zu reisen. Wo, wenn nicht hier, würde ich meine Berge, meine Linien, meine Projekte finden?

Für dieses Jahr haben mein Kletterpartner, Peter Ortner, und ich uns zwei wunderschöne Gipfel am Baltoro Gletscher vorgenommen. Als erstes wollen wir uns am Trango Tower, einer 6.239m hohen und 1.000m freistehenden Granitnadel versuchen, bevor wir uns an der 7.665m hohen Chogolisa in für uns neue Höhen wagen.

Die letzten Wochen vor unserer Abreise waren dementsprechend stressig. Zum einen musste unsere Reise bis ins letzte Detail geplant werden, Bewilligungen mussten eingeholt werden, Material besorgt werden. Zum anderen wollte ich natürlich möglichst fit nach Pakistan reisen und nutze die Zeit, die ich nicht hinter dem Laptop und Telefon verbrachte, um in der Gegend rund um der Geraer Hütte, in den Kalkkögeln und auch gemeinsam mit Peter in Osttirol zu Klettern und Berg zu steigen.

Vor kurzem sind Peter und ich über Islamabad nach Skardu gelangt, und auch wenn die großen Berg noch ein paar Tagesmärsche entfernt sind, sehe ich eineinhalb spannende Monate auf mich zukommen ...

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